Generationenwechsel - Heino Fischer

Heino Fischer: „Tobias, Karsten und Marcel sind meine Jungs in unserer Backstube.
Sie sind zusammen ein gutes Team. Jeder hat seinen Platz gefunden.
Ich habe immer versucht gerecht zu sein. Konsequenz sollte immer einen Lerneffekt haben. Mein Vater war dafür ein gutes Vorbild.
Und, jetzt auf ein Neues mit Samuel an der Spitze.“



Generationenwechsel - Samuel Fischer

Ab 1. April 2021 Inhaber der Bäckerei und Konditorei Fischer.
Manchmal ist es nicht so einfach mit dem Vater als Chef zu arbeiten.
Aber, er hat mich nie unter Druck gesetzt. Vater hat mir immer vertraut. Ich konnte mir meine Konditorei aufbauen, mich entwickeln und ne Menge Erfahrungen sammeln.
Vom Vater habe ich gelernt Vertrauen nie in Frage zu stellen.
Egal, welche Fischergeneration die Geschicke gelenkt hat, Probleme gab es immer zu lösen. Ich halte mich an unsere Philosophie: „Wer schaffen will, muss fröhlich sein!
Es ist gut, dass auch jetzt unsere Eltern mir den Rücken stärken.
Der „Appel fällt nicht weit vom Stamm….Samuel macht das schon“
So sehen ihn die Verkäuferinnen, die Brot- und Brötchenbäcker Tobias, Karsten und Marcel aus der Backstube. Alle stehen sie hinter ihrem künftigen Chef.
Da macht es doch Spaß Käpt‘n zu sein.
Für Samuel ist die Weiterführung der Genrationen – Bäckerei ein Privileg.
Ärmel hochkrempeln für die Zukunft ist für ihn kein Problem.
Der Christstollen soll weiter um die Welt „gehen“, dass Fischer – Eis an Popularität gewinnen und die Kunst ganz spezielle Torten herzustellen wird weiter profiliert. Und, die Institution Fischer – Brot wird weiter seine Kunden erobern.




Ohne Verkauf nix los!
Der Chef weiß es. Er kann auf seine Verkäuferinnen bauen. Sie erarbeiten täglich aufs neue Vertrauen, Image und Wertschätzung der Bäckerei in der Gemeinde und weit über die Grenzen von Götz hinaus.
Sie sind immer freundlich, gehen mit sich und den Kunden respektvoll um, vertragen ein offenes Wort und sind helfende Hand, wenn einmal der
„Schuh drückt“. Alle wissen: Ohne Verkauf nix los! Der Umsatz kommt nicht von allein. Deshalb Chapeau für die geleistete Arbeit.

Karsten Röhrig – Bäckergeselle
Ich brauche Bodenständigkeit und vor allem Kollegen, mit denen ich an einen Strang ziehen kann: Bei Fischers wird das vermittelt und das Handwerk wird gelebt. In unserer Backstube arbeiten wir miteinander.
Dieses Hand in Hand ist Tradition bei den Fischers. So arbeiten Marcel, Tobias und ich auch. Heino Fischer war immer der Kopf, der seine Erwartungen mit uns umsetzte: respektvoll und auf Augenhöhe. Wir waren nie außen vor! Dafür Danke!
Ehe ich es vergesse: ich habe hier großen „Bock“ zu arbeiten und habe nichts gegen Druck. Ich weiß, auch wenn jemand mal ne kurze Nacht hatte, wird er weiter als Mensch geschätzt und so wird mit ihm auch umgegangen.

Tobias Zelesnik – Meister und Teigmacher
Nach einem Ferienjob wusste ich genau: ich werde Bäcker, nicht irgendwo, sondern hier in der Bäckerei Fischer.
Richtig, ich bin ein Macher und wollte mich in der Bäckerei entwickeln. Das durfte ich auch. Es gab keine „Kopfnüsse“, kein Maulen, keine schlechte Laune, kein wochenlanges Vorhalten, wenn mir Fehler passiert sind. Danke, für das Wissen, die Menschlichkeit, Güte und für viel Verständnis für einen Ehrgeizigen wie mich, der auf seinem Weg gern 2 Stufen auf einmal nimmt.
Ja, ehe ich es vergesse: Konsequenz und Strenge beim Chef waren richtig, o.k. und nie übertrieben.

Marcel Schober - Bäckergeselle
Ich arbeite seit 2016 in der Bäckerei Fischer. Ich bin für die Koordination am Ofen verantwortlich und spüre vielleicht sogar am deutlichsten wie wichtig die „Musik“ in der Backstube ist.
Die Arbeit am Ofen zu koppeln, die Zurufe der Kollegen zu verstehen und auch richtig zu werten, war Neuland und musste ich erst lernen. Der Meister hat mir immer wieder ein schlechtes Gewissen ausgeredet, hat mich und meine Entwicklung gefördert.
Es ist ein hohes Gut in einem Betrieb ständig lernen zu können.
Ich bringe es auf den Punkt:
Unser Meister ist ein Mensch, der Leistung einfordert und wenn er Dir was erklärt, dann kannst Du nicht anders und lernst von selbst, willst es beweisen.
So ist das bei den Fischers.

Heino Fischer:
Chef, Bäckermeister, Konditor, Betriebswirt des Handwerks
Motto:
Das Wichtigste für einen Chef:
Verantwortung zu tragen und den Betrieb leiten zu können
Was es heisst einen Betrieb zu leiten habe ich von meinem Vater Horst gelernt. Er war ein großes Vorbild und die Gerechtigkeit in Person.
Ich habe mir nie Gedanken gemacht etwas Anderes zu werden.
Warum auch? Mit 16 begann meine Lehre als Konditor im Kloster
Café Lehnin. Und, danach lernte ich bei unserem Vater Bäcker.

Monika Fischer:
Chefin
Motto:
Arbeit soll ein zu Hause sein – Jeder gehört dazu
Ich komme aus keiner Bäckerei und habe nach dem Antrag meines Mannes in die Bäckerei hineingeheiratet. Ich habe Textilfachverkäuferin gelernt und habe die Abschlussprüfung mit Auszeichnung bestanden.
Nach unserer Heirat wollte ich auch gleich in unserer Bäckerei mitarbeiten. Meine Schwiegereltern Johanna und Horst Fischer haben mir den Einstieg sehr leicht gemacht.
Ich wurde mit viel Liebe und Herzlichkeit aufgenommen und als rechte Hand meines Mannes gleich akzeptiert. Es gab kein„Generationsgerangel“.

Samuel Fischer:
Konditormeister
Motto:
Konditor – Traumberuf - Arbeite gern filigran & liebe die feinen Details
Ich bin auch in unserer Bäckerei oder vielleicht besser: in der Backstube aufgewachsen. Für mich stand schon in der Kindheit fest: ich werde Konditor. Ich wollte unbedingt in die feine Richtung gehen. Nach meiner Lehre in der Wiener Feinbäckerei brachte ich natürlich viele Ideen mit nach Hause, wurde aber erst einmal in der Bäckerei gebraucht. Für mich war das kein Problem. Richtig! Ich lernte von meinem Vater Brot und Brötchen backen. Mich fasziniert bis heute, dass ich täglich dazu lerne. Manchmal staune ich auch über mich, was meine Kreativität im Verbund mit meinen Fingern alles schaffen.

Daniela Adamschek (geb.Fischer):
arbeitet im Verkauf und Büro
Motto:
Mein Brot schmeckt nach Kindheit
Gehe ich zur Arbeit ist das so wie nach Hause kommen.
Ich verkaufe sehr gern unsere Brote und Backwaren.
Bürokauffrau habe ich gelernt, aber nur im Büro beschäftigt zu sein, war nicht mein Ding.

Tobias Zelesnik:
Bäcker in der Meisterausbildung
Motto:
Bäcker – das ist mein Beruf
Tobias: „Für mich stand schon mit 13 Jahren fest, dass ich einmal Bäcker werde.
Nachdem ich bei den Fischers Ferienarbeit machte, stand für mich dann absolut fest:
Du wirst Bäcker! Ich habe dann über nichts anderes mehr nachgedacht.“
Bäcker kann nicht jeder werden!
Man muss sich in diesem Beruf hineinknien können. Das frühe Aufstehen war für mich kein Hindernis.
Motto:
Mein großer Favorit ist unser Sportbrot.
Der Geruch von frischem Brot bleibt für mich etwas Wunderbares.
“Ohne Brot nix los & nix los ohne Verkauf“ – dieses Motto vereint die Verkäuferinnen – Crew um ihre Chefin Monika Fischer. Alle wissen, am Ende des Tages steht eine Leistung an der alle mitgearbeitet haben. Nur im Team ist man stark. Mit dem Team, mit den Kolleginnen macht es Spaß, das Verkaufen.
Das Motto ist auch Programm. Alle sind sich einig:
Wir verkaufen nicht nur Fischers Brot, Brötchen, Kuchen...wir verkaufen Fischer ...und wir sind Fischer!

Wir sind 100 Jahre!
Als am 1. April 1919 Herrmann Fischer unsere Bäckerei hier in Götz gründete, konnte niemand auf 100 Jahre vorausschauen.
Jetzt ist es soweit: die Einhundert sind in 3. Generation mit Monika und Heino Fischer erreicht.
100 Jahre haben wir unzählige Brotlaiber, Brötchen, Kuchen, Torten, Stollen und Kekse gebacken. In 100 Jahren haben wir Fischers uns allen Problemen mit unserem Handwerk entgegengestellt: wir haben immer die Zeichen der Zeit erkannt.
Wir sind seit 100 Jahren leidenschaftliche Brotbäcker und unser Name steht auch für guten und fantasievoll gebackenen Kuchen.
Unsere Bäckerei ist auch seit 100 Jahren Familie!
Sie ist unser zu Hause und ein großes Stück unseres Lebens.
Jeder, der bei uns Fischers arbeitet wird in die Familie aufgenommen.
Wir teilen Verantwortung und eine Leidenschaft für unser Handwerk.
100 Jahre Bäckerei und Konditorei Fischer – Unsere Jubiläumswoche –
Impressionen & Eindrücke
Liebe Kunden, liebe Freunde,
wir, die Familie Fischer, bedanken uns recht herzlich für die wunderschönen, vielen, mit Liebe ausgesuchten Blumensträuße, Blumenpräsente und besonderen Überraschungen zu unserem Jubiläum.
Am 1. April, zu unserem Jubiläumstag, begrüßten wir herzlich Robert Wüst, den Präsidenten der Handwerkskammer Potsdam, Reth Kalsow den Bürgermeister der Gemeinde Groß-Kreutz, Detlef Lemke unseren Ortsvorsteher von Götz und Reinhard Keding unseren Ortsvorsteher von Schmergow, Sabine Block Geschäftsführerin der Kreishandwerkerschaft und Ilona Tietz von der IKK (Innungskrankenkasse Brandenburg).

v.l.n.r. Reth Kalsow, Monika Fischer, Heino Fischer, Samuel Fischer, Reinhard Keding, Detlef Lemke

v.l.n.r. Heino Fischer, Monika Fischer, Samuel Fischer, Johanna Fischer, Robert Wüst
Wir haben unsere Gäste in die Backstube eingeladen um mit ihnen das Opa Hermann – Brot zu backen. Das Opa Hermann – Brot ist eine Referenz an den Gründer Hermann Fischer. Und, mit diesem Brot bleiben wir auch unserer Philosophie treu: Wir backen mit der Natur:
das Brot wird mit Roggen & Waldstaudenroggen gebacken. Alle Gäste arbeiteten kräftig mit.
Interessante Backstubenimpressionen:
…und jetzt einen Einblick, wie unser Opa Hermann Brot gebacken wird.
Unsere Losaktion war ein voller Erfolg.
Von Montag bis Freitag verschenkten wir 3 x 33,3 cm Hefekuchen…..3 x 33,3 Brotscheiben…..3 x 33,3 Kekse……


Eine tolle Überraschung bereitete Samuel unserer Familie mit seiner Torte:
„De tout Coeur – Mousse au Caramel“& ein perfekter Tortenanschnitt mit dem Kammerpräsidenten.
Handwerk + Handwerk = Tortenanschnitt Konditormeister Samuel Fischer & Kammerpräsident Robert Wüst
Unsere Backstubenführungen:
Vielen Dank für das große Interesse und den großen Zuspruch an unseren Backstubenführungen. Tobias Zelesnik, Samuel Fischer und Heino Fischer erklärten wie die Arbeit in der Backstube abläuft und was es bedeutet jeden Tag gutes Brot und Kuchen zu backen. Besonders beeindruckt haben uns auf diese Weise auch Ihr Interesse für unser Handwerk.